Die Erde hat die Form einer abgeflachten Kugel. Fast wie ein Apfel. Die Erde dreht sich um sich selber, aber die Achse um die sich dreht, steht schief, darum kann die Sonne die Erde nich überall gleich stark aufwärmen. Am Äquator (vergleiche mit der Abbildung unten) treffen die Sonnenstrahlen steiler ein, während die Pole nur gestreift werden.
Nord- und Südpol sind extreme Lebensräume an den "beiden Enden der Welt". Und obwohl die Lebensbedingungen ähnlich sind, und manche Tiere an beiden Polen vorkommen, gibt es auch Tiere, die nur am Südpol oder nur am Nordpol leben.
So wird ein Pinguin nie einen Eisbären treffen. Zu seinem Glück. Die hungrigen Eisbären bewohnen den Nordpol oder besser gesagt die arktischen Gebiete rund um den Nordpol, während die emsigen Pinguine am Südpol oder besser gesagt auf der Südhalbkugel unserer Erde anzutreffen sind.
Noch was wichtiges unterscheidet die beiden Pole: Der Südpol ist ein Kontinent, also mit festem Land, währen der Nordpol am Wasser ist. Duch die dicke Eisschicht auf Nord- und Südpol, sie ist mehrere tausend Meter dick, kann man auf beiden Polen gehen.
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Der Nordpol (die Arktis) ist im Gegensatz zum Südpol kein Kontinent. Wer also zum Nordpol wandern will, hat im eigentlichen Sinn keinen Boden unter sich, nur etwa 2000m dickes Eis- und darunter das Meer. Der Nordpol befindet sich also am gefrorenen Meer. Wanderer zum Nordpol sollten dies tunlichst im Sommer tun; im Sommer scheint nämlich 24h am Tag die Sonne, während man im Winter höchstens um Mittag herum Dämmerungslicht erschaschen kann. Den restlichen Tag ist es stockfinster!
Der Beluga oder Weißwal ist in fast allen polaren und subpolaren Meeren der Nordhalbkugel anzutreffen, wo er sich besonders gerne im Treibeisbereich aufhält. Der Körper wirkt massig und der Kopf ist relativ kurz und trägt eine vorgewölbte Verdickung (Melone), die das Walrat (ein besonderes Öl weshalb sie früher gejagt wurden)enthält.Diese Melone bildet sich im Laufe des Lebens aus. Der Beluga gehört zu den Zahnwalen und ernährt sich von Quallen, Tintenfischen, Muscheln, Würmern und Fischen.Belugas schwimmwn manchmal in Flüsse hinein und müssen dann zurück ins Meer geführt werden. |
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Walrosse gehören zu den Säugetieren und sind mit den Seehunden
und Robben verwandt. Sie leben in Gruppen. Sie sind äußerst
gesellig und kommen, normalerweise auf Eis, in riesigen Mengen zusammen.
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Das größte Landraubtier der Welt ist der Eisbär. Er
lebt als Einzelgänger sowohl an Land, also auf dem Eis wie auch im
Wasser (Schwimmhäute). Er kommt nur am Nordpol vor. Bei einer Körperlänge
von 2 bis 2,5 m erreicht der Eisbär eine Schulterhöhe von 1,40
bis 1,60 m, das ist etwa so hoch wie ein mittleres Pferd. Männchen
werden bis zu 900, Weibchen bis 400 kg schwer.
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Ringel-, Sattel- und Bartrobben kommen im nördlichen Eismeer vor.
Sie gehören alle zu den Hundsrobben, das heißt, dass sie keine
äußeren Ohren besitzen. Ihre kleinen Ohrlöcher schließen
sie beim Tauchen. Im Wasser sind sie schnelle und tüchtige Schwimmer
und Taucher, an Land können sie nur mühsam vorwärts "robben".
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Die Wölfe leben nicht im ewigen Eis, sondern in der Tundra, das
ist die Gegend, in der der Boden in der Tiefe dauernd gefroren ist, an
der Oberfläche aber wachsen ein paar wenige Pflanzen wie Flechten,
Moose, ein paar Gräser und Büsche. Im Winter ist alles von Schnee
bedeckt.
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Eisfuchs, Polarfuchs, Weiß- oder Blaufuchs, nennt man den arktischen Räuber. Seine Hauptbeute sind Lemminge. Die Anzahl der jungen Eisfüchse hängt von der Anzahl dieser arktischen Wühlmäuse ab: Gibt es viele Lemminge kommen viele Fuchswelpen zur Welt. Gibt es wenige, werden die Fuchsweibchen nicht ranzig und bekommen auch keine Jungen. So reguliert das Beutetier den Bestand des Räubers.
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In der Arktis leben aber nicht nur Kolosse wie Eisbär oder Walross; Ganz kleine, zarte Wesen leben dort, viel kleiner noch als der Polarfuchs. Zu den kleinsten Lebewesen, die in der Arktis beheimatet sind, zählen verschiedene Algen und andere Kleinstlebewesen, die an der Unterseite der Eisschicht und sogar im Eis selbst leben. Und so unglaublich es klingt, diese winzigen Tierchen und Pflanzen sind die Lebensgrundlage von vielen Tieren, denn sie sind die Nahrung für verschiedene Krillarten (Kleinkrebse), die wiederum von einigen Walarten und Fischen gefressen werden. Von den Fischen ernähren sich viele Meeressäuger, etwa viele Robbenarten.
Der Südpol (die Antarktis)ist der kälteste Kontinent unserer Erde. Unter einer hunderte Meter dicken Eisdecke begraben, ist es kaum vorstellbar, dass am Südpol einst tropisches Klima herrschte. Aber das war vor langer Zeit und die Landmassen des heutigen Südpols waren in Äquatornähe. Auch kaum vorstellbar ist, dass es am Südpol noch kälter als am Nordpol ist.
Der Südpol ist aber nicht nur der kälteste Kontinent, sondern auch der windigste und trockenste- also der in vieler Hinsicht feindlichste Erdteil. Umso erstaunlicher, dass eas auch auf ihm Leben gibt!
Der Südpol ist die Heimat vieler Pinguine, die zu ihrem Glück nie auf einen Eisbären treffen werden, alllerdings haben sie auch so so genug Feinde, etwa die grimmige Kälte des antarktischen Winters. Kaum ein Tier ist so gut an die Eiseskälte angepaßt wie etwa der berühmte Kaiserpinguin
Der Kaiserpinguin ist ein an extremste Verhältnisse angepaßter Supervogel. Er trotzt Eis und Kälte und der endlosen Finsternis der antarktischen Winter. Pinguineltern teilen sich die Pflege ihres Nachwuchses und wenn die Mamas zu den Futterplätzen wandern, passen die Papas auf den Nachwuchs auf. Fliegen können diese exzellenten Schwimmer und Taucher nicht, dafür aber rodeln sie liebend gerne auf ihrem Bauch. Eben Super-Vögel! |
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In den Meeren rund um die Antarktis finden sich Zahn- und Bartenwale: |
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Eisbären treffen Pinguine zu ihrem Glück zwar nie, dafür aber die gefräßigen Seeleoparden, zu deren Leibspeise sie gehören. Seeleoparden ernähren sich auch von anderen Robben und sogar von Krill- den winzigen Krebschen, die auch viele Bartenwale aus dem Wasser filtern. Fisch steht dafür nur selten auf ihrem Speiseplan. |
Welche Pflanzen leben im ewigen Eis? |
Im ewigen Eis gibt es keinen Boden, in dem die Pflanzen wurzeln könnten, hier ist also kein pflanzliches Leben möglich. |
Welche Pflanzen leben in der Tundra? |
Je weiter man sich am Rand des Eises befindet, desto weniger Pflanzen
wachsen da. Je weiter man vom Nordpol aus nach Süden kommt, umso reicher wird der
Bewuchs. Selbiges gilt für den Südpol in Richtung Norden. Zum Äquator hin wird es von beiden Polen aus wärmer.
Auch die Pflanzen müssen sich mit ihrer Lebensweise an die
Bedingungen nördlich bzw. südlich des Polarkreises anpassen.
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© S.Geroldinger 2010