Geschichte: Bruno Bär geht in die Schule
Bruno Bär war ganz aufgeregt. In seinem Bauch regte sich ein Gefühl aus Vorfreude, Angst, Unsicherheit und Spannung. Morgen war nämlich Bruno Bärs erster Schultag. Die Schultasche hatte er schon gepackt. Prall gefüllt mit allen Büchern und Heften und Mal- und Schreibsachen die er bekommen hatte stand sie schon seit den Mor-genstunden vor der Tür. Bruno hatte alles eingepackt. Der Schulranzen war so voll, dass Bruno ihn nur mit Mühe schließen konnte und war so schwer, dass Bruno Bär ihn kaum tragen konnte. Dabei war Bruno Bär ziemlich stark.
In der Nacht konnte Bruno Bär kaum schlafen und wälzte sich hin und her. Am nächs-ten Morgen stand er dennoch zeitig auf und schluckte hastig sein Frühstück hinunter. Der Schulweg hatte er tage, nein wochenlang geübt. Er wusste, dass er vor jedem Überqueren einer Strasse stehen bleiben und nach links und rechts schauen musste, dass er auf der Strasse nicht rennen und spielen und dass er bei Rot und Gelb immer stehen bleiben musste, bei Grün aber die Strasse queren durfte. Bruno dachte nach. Er kannte alle Gefahrenquellen auf seinen Schulweg. Die Straßenkreuzung, der Weg auf dem er gehen musste und die wackelige Brücke über die er den Bach überqueren musste. Ja, er kannte sich auf seinem Schulweg aus. Bruno Bär schulterte seine schwere und dicke Schultasche und machte auf den Schulweg.
Er kam so früh in der Schule an, dass er dennoch dachte, er hätte sich vergangen, denn es waren weder Kinder noch Lehrer in der Schule als er ankam. Bruno Bär wartete vor dem Schultor, bis seine Lehrerin kam und das Tor aufsperrte.
Nach und nach kamen alle Kinder in der Schule an. Fast alle hatten ihre Schultaschen mit sich, aber keine Tasche sah so randvoll gefüllt wie die von Bruno Bär aus. Man-che „Taferlklassler“ hatten sogar Schultüten mit sich. Die Kinder in Brunos Klasse wa-ren alle sehr nett. Aber ein Bärenmädchen gefiel Bruno besonders. Dieses Mädchen kam plötzlich auf Bruno zu und sagte: „Hallo ich heiße Barbara, darf ich mich zu dir setzten?“, so hatte Bruno sogar schon eine Banknachbarin.
Nun begann der Unterricht. Die Frau Lehrerin stellte sich vor. Sie hieß Brunhield Braunbär und war
sehr nett. Sie erklärte den vorlauten und wilden Kindern wie man sich in der Schule benehmen musste
und den ängstlichen sagte sie, dass sie keine Angst vor der Schule haben müssten.
Nach der ersten Stunde war der Unterricht aus. Bruno Bär war enttäuscht. Er wollte lesen und schreiben lernen,
darum war er doch in der Schule und nichts davon hatte er gelernt. Da erklärte ihm die Lehrerin:
„Sei nicht traurig Bruno Bär. Du lernst bestimmt lesen und schreiben. Aber das dauert ein bisschen.
Nur Geduld kleiner Bär, bald lernst du alles in der Schule was du später wissen musst. Dann
schaute die Lehrerin streng auf Brunos Schultasche und mahnte ihn: „Und ab morgen packst du nur mehr die
Bücher und Hefte ein für die Stunden die an diesem Tag stattfinden! Dann wird deine Schultasche viel
leichter!“Bruno Bär verabschiedete sich lärcheln von Barbara und der Frau Lehrerin. Es war
ein aufregender und schöner erster Schultag. Er konnte zwar noch nicht Lesen und Schreiben,
aber er wusste nun wie er seine Schultasche leichter machen konnte. Und das war ziemlich dringend.
